Chronik

Vor 1977 wurde in Mutterstadt die Fasnacht nicht professionell durchgeführt. Dies änderte sich schlagartig, als sich am 20.04.1977 in der Gaststätte „Zur frischen Quelle“ 27 Personen unter der Leitung von Heinz Kern zusammenfanden, um den Mutterstadter Carnevalverein „Die Geeßtreiwer“ zu gründen.

Auf der Suche nach einem geeigneten Namen, erinnerte man sich an eine alte Geschichte aus der fernen Vergangenheit Mutterstadts, bei der die „Geeß“ und deren „Treiwer“ eine gravierende Rolle spielten, daher der Name „Die Geeßtreiwer“.

Der neue Verein trat erstmals am 11.11.1977 mit einem Eröffnungsball, bei dem unter anderem ein Geeßbock versteigert wurde, an die Öffentlichkeit. Nach dem Neujahrsempfang und dem Ordensfest stieg, mit tatkräftiger Starthilfe des Patenvereins „Die Meckenheimer Marlachfrösche“, die Gründungsprunksitzung in der ausverkauften TSG – Halle, welche ein voller Erfolg wurde.

Weitere Veranstaltungen waren die Seniorensitzung, zwei Kindermaskenbälle, der Rosenmontagsball, der Umzug durch die Gemeinde und das Heringsessen.

In der darauffolgenden Kampagne am 11.11. wurden die ersten 3 Gardisten in Uniform vorgestellt und die Kinder- und Jugendgarde ins Leben gerufen, die  1980/81 durch ein Tanzpaar ergänzt wurde.

Wegen des regen Interesses der Mutterstadter Bevölkerung, wurde eine zweite Prunksitzung in das Programm genommen.

Erstmals mit einem Motto, und zwar „Fasnacht in Geeßtreiwer City“, ging die Kampagne 80/81 über die Bühne.

Erstmals wurde auch in dieser Kampagne der Erlös aus der Geeßbockversteigerung  einem sozialen Zweck in den Mauern Mutterstadts zugeführt.

In der Kampagne 81/82 wurde auf Publikumswunsch die zweite Prunksitzung in eine Milieusitzung umgewandelt. Dies war ein solcher Erfolg, dass man in den darauffolgenden Kampagnen dazu überging, nur noch „Geeßesitzungen“ durchzuführen.

Zu den traditionellen Veranstaltungen wurde in der Kampagne 83/84 zusätzlich ein Gardetreffen mit großem Erfolg durchgeführt. In dieser Kampagne trat auch erstmals das Jugendtanzpaar auf.

Einige Jahre später gesellten sich zu den Garden noch Tanzmariechen hinzu. Das Tanzpaar Nina Weimann und Stephan Poigneé ertanzte sich mehrere Pfalzmeistertitel, Deutscher Vize-Meister und zweimal den Titel des Deutschen Meisters.

Das Tanzmariechen Anja Käß war mehrmals Pfalzmeisterin und einmal Deutscher Vize-Meisterin. Das Tanzmariechen Jessica Lebkücher erzielte bei Pfalzmeisterschaften und anderen überregionalen Turnieren hervorragende  Platzierungen.

Im Juni 1992 verstarb unser Vorsitzender Dieter Poignée wenige Wochen nach seiner Wiederwahl im Alter von nur 45 Jahren.

In der Kampagne 94/95 wurde die dritte Geeßesitzung wegen der übergroßen Nachfrage ins Programm genommen.

Der Rosenmontagsball ist 95/96 in eine „Oldie Disco“ mit großem Erfolg umgewandelt worden.

Mit dem Umzug ins neu erbaute Palatinum wurde ab 1999 nur noch eine Geeßesitzung durchgeführt. Der Umzug der Veranstaltung dorthin war eine gute Entscheidung und wurde seitdem von der Bevölkerung mit reger Teilnahme belohnt.

Als neue Gruppe der Garde wurden im Jahre 2012 die „Geeße-Hopser“ gegründet, um Kinder unter 6 Jahren an den Gardetanzsport heranzuführen.

Im Dezember 2021 verstarb unser langjähriger Vorsitzender Heribert Magin, der über 3 Jahrzehnte das Vereinsgeschehen mit überdurchschnittlichem Engagement geprägt und gelenkt hat. Wir werden ihn stets in dankbarer und ehrender Erinnerung behalten.

Als Vorsitzende führten den Verein:

Folgende Präsidenten zeichneten für die Kampagnen verantwortlich:

Ehrenvorsitzende- und Präsidenten: